Die Tibetische Sammlung der Staatsbibliothek zu Berlin

Tibet blickt auf eine lange Geschichte der Schriftkultur zurück. Bereits im 7. Jahrhundert wurde die tibetische Schrift in ihrer heutigen Form entwickelt. Auch wenn die Schrift sehr wahrscheinlich zur Organisation der Verwaltung eingeführt worden war – die tibetische Yar-klungs-Dynastie war zu dieser Zeit ein bedeutendes Großreich – wurde sie schnell eines der wichtigsten Werkzeuge zur Verbreitung des Buddhismus. Bis heute gilt das Vervielfältigen religiöser Texte als äußerst verdienstvoll.

Das Buchformat orientierte sich am damals in Indien üblichen Palmblattformat, dem sogenannten Pothiformat, in Tibet dPe-cha genannt. Hierbei handelt es sich um ein Querformat, bei dem die Blätter wesentlich breiter als hoch und an der oberen Längsseite mehrfach gelocht sind. Durch diese Löcher wurden Fäden gezogen, die die Einzelblätter zu einem Buch zusammenfügten. In Tibet wurden diese Praxis zuerst übernommen, seit dem 14 Jh. jedoch durch gezeichnete Kreise ersetzt.  Zur Ordnung der losen Blätter griffen die Tibeter auf eine andere Technik zurück. Der Blätterstapel wurde zwischen zwei Buchdeckeln gelegt, das Ganze anschließend mit einem Tuch umwickelt und so fixiert. Traditionell wurde für die Buchdeckel Holz verwendet, oft mit sehr reichen Verzierungen. Moderne Publikationen in diesem Format verwenden gewöhnlich dickes Papier oder Pappe für die Deckel. Die Umhüllung aus Stoff dient zudem dem Schutz der Texte vor klimatischen Einwirkungen und Schädlingen.

Waddell 1 Blatt 280: Beispiel für Nachahmung der Palmblattschnürung

Tibetische Texte liegen in verschiedenen Schriften vor. Hilfreich ist zunächst die Unterscheidung in dBu-can und dBu-med-Schriften. Während wichtige buddhistische Texte in erster Linie in dBu-can geschrieben wurden, wurde dBu-med vor allem für nicht-kanonische buddhistische Schriften, Abhandlungen und Biographien verwendet.

Waddel 148 2v: Beispiel für dBu-med

In Blockdrucken werden zumeist dBu-can-Schriften verwendet. Der Blockdruck ist eine ostasiatische Kulturtechnik, die in China entwickelt wurde. Die Besonderheit dieser Technik besteht darin, dass der Text zunächst spiegelverkehrt auf eine plane Holzplatte, den späteren Druckstock, übertragen wird und anschließend die Nicht-Text Bereiche so herausgeschnitten werden, dass der Text als Relief stehen bleibt. Das Schneiden ist sehr zeitaufwendig und erfordert ein hohes Maß an Präzision. Ist der Druckstock einmal einsatzbereit, kann er sehr lange verwendet werden. Beim Drucken, dass eigentlich ein Abreiben ist, wird das Papier auf den mit dem Farbstoff, häufig Tusche, angefeuchteten Druckstock gelegt und anschließend auf der Rückseite mit Druck so abgerieben, dass sich der Text auf das Papier überträgt. Durch langjährigen Gebrauch nutzen sich die Platten über die Jahre und Jahrzehnte ab und es kommt zu charakteristischen Abnutzungserscheinungen, z.B. Verbreiterung und zunehmende Unschärfe der Buchstaben oder auch das Ausbrechen einiger filigraner Buchstabenteile. Dies ist im gedruckten Werk dann gut erkennbar. Die ersten Blockdrucke in tibetischer Schrift wurden im Tangutenreich (Xixia, 1038–1226) hergestellt. Während der Yuan-Dynastie (1279–1368) wurde der Druck insbesondere buddhistischer Texte intensiviert. Damit verbreitete sich die Technik des Blockdrucks immer weiter in Tibet und im 17. und 18. Jahrhundert bildeten sich im Umfeld der großen Klöster auch entsprechende Druckereien heraus. Durch wechselseitige kulturelle Beeinflussung Tibets und der Mongolei, insbesondere durch die Verbreitung des tibetischen Buddhismus in dieser Region, gelangte der Blockdruck auch in die Mongolei. Dort wurden Texte sowohl in mongolischer als auch tibetischer Sprache und Schrift gedruckt.

Heute werden Texte fast ausschließlich mittels Offsetdruck sowohl als gebundenes Buch als auch im Blockdruckformat hergestellt. Viele der modernen Publikationen im dPe-cha-Format stammen aus den Exilgemeinden in Indien. Dort werden insbesondere buddhistische Texte in Anlehnung an die Tradition in diesem Format produziert.

Waddell 39a: Beispiel für einen Blockdruck

Die Vielfalt tibetischer Publikationsformen und -formate spiegelt sich auch in der Sammlung der Staatsbibliothek zu Berlin wider. Hier werden sowohl Handschriften als auch Blockdrucke und moderne Drucke verwahrt, dazu Zeitungen, Zeitschriften und Sondermaterialien, beispielsweise Mikroformen. Der vormoderne Bestand umfasst etwa 6.700 Titel, die stetig wachsende moderne Sammlung mehr als 19.500 Titel (Stand: 14.04.2021).

Als Folge der politischen Situation in Tibet werden moderne Publikationen von regional weit verstreuten Märkten bezogen. Neben der Autonomen Region Tibet in der VR China spielt vor allem Nordindien eine wichtige Rolle. Durch die dortige tibetische Exilgemeinde –  insbesondere in der Region um Dharamsala – wird eine enorme Vielfalt moderner und traditioneller Titel herausgegeben. Neben aktuellen buddhistischen Publikationen finden sich sowohl Nachdrucke bedeutender klassischer Werke, als auch kontemporäre buddhistische Kommentare. Ein weiteres, wichtiges Genre ist die moderne tibetische Literatur, in der oft von den Erfahrungen des Exils und dem Verlust der Heimat berichtet wird. Außerhalb der Autonomen Region Tibet und Nordindien gibt es noch einige kleinere Märkten in verschiedenen chinesischen Provinzen, in denen Tibeter einen gewissen Anteil an der Gesamtbevölkerung bilden, so beispielsweise in Qinghai, oder auch einzelne Verlage in weiteren Regionen Chinas, die tibetischsprachige Titel publizieren.

Zur Geschichte der tibetischen Sammlung

Tibetische Handschriften und Blockdrucke wurden bereits vor der Gründung der heute die Sammlung verantwortenden Sonderabteilungen (Orient- und Ostasienabteilung), d.h. vor 1919, von der Königlichen Bibliothek erworben. Bestände aus dieser Zeit lassen sich an Signaturen mit dem Beginn Ms. or. fol. sowie Ms. or. oct. und Ms. or. quart erkennen. Ms. steht dabei für Manuscripta, or. für orientalia und fol., quart. und oct. für die Formatangaben. Unter dem Vermerk Ms. wurden auch Blockdrucke erfasst. Nach 1945 wurde die Signaturenbezeichnung Hs. or. begonnen und bis heute fortgeführt. Schon während des 19. Jahrhunderts wuchs die tibetische Sammlung kontinuierlich. Aufgrund der heterogenen Erwerbungssituation finden sich Objekte verschiedenster Materialien, Alter und Themenfelder.

Im Zuge des Zweiten Weltkriegs wurde ein großer Teil des vormodernen Bestandes der Sammlung verpackt und in entlegene, von Kriegshandlungen kaum betroffene Gegenden ausgelagert. Durch die Grenzveränderungen nach dem Krieg liegen einige dieser Gebiete heute in Polen. Dies kann besonders gut an der Sammlung der Tibetica von Eugen Pander (1854–1893) nachvollzogen werden. Er erwarb unter anderem zahlreiche tibetische Titel, die in den Besitz der Bibliothek gelangten. In diesem konkreten Fall kamen die Objekte zuerst nach Ksiaz (ehemals Fürstenstein) und von dort nach Krzeszów (ehemals Grüssau). Von dort wurden die Bücherkisten nach Ende des Krieges zentral nach Krakau (Polen) in die Biblioteka Jagiellońska gebracht, wo sie bis heute aufbewahrt werden. Es werden dort rund 865 Titel verwahrt, davon etwa 300 tibetische unter der Signatur „Pander“ und weitere 60 unter der Signatur „Pantheon“.

Informationen dazu sowie zu weiteren von den Auslagerungen betroffenen Sammlungen finden Sie im Themenportal zum Berlin-Krakau-Projekt. Im Rahmen dieses Projekts wurden die Objekte bis 2014 digitalisiert und online in den Digitalen Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin zugänglich gemacht. Dort können sie mit dem Suchschlüssel „verlagerte Bestände digital Ostasiatica“ gefunden werden.

Pantheon 36: Beispiel aus der Sammlung Pander

Weitere Teile des Bestandes befanden sich nach der deutschen Teilung auf dem Gebiet der DDR bzw. der BRD. Die Objekte in der DDR wurden nach dem Krieg in die Öffentliche Wissenschaftliche Bibliothek, ab 1954 Deutsche Staatsbibliothek (DSB) gebracht. Die Sammlungsteile in der späteren Bundesrepublik wurden insbesondere in Marburg gesammelt und dort auch katalogisiert. Nach der Fertigstellung des Bibliothek-Neubaus an der Potsdamer Straße, damals West-Berlin, im Jahr 1978 wurden diese Bestände zurück nach Berlin gebracht.

Zudem wurden in der Bundesrepublik durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) sogenannte Sondersammelgebiete (SSG) eingerichtet. Ziel dieser Sammeltätigkeit war es, jedes relevante wissenschaftliche Werk mit mindestens einem Exemplar in Deutschland verfügbar zu machen. Die SSG nahmen ihre Arbeit 1949 auf. Tibetbezogene Literatur wurde im „SSG 6,25 Ost- und Südostasien“ an der Staatsbibliothek zu Berlin gesammelt. Thematisch wurden hauptsächlich die Geistes- und Sozialwissenschaften abgedeckt. Dank der finanziellen Hilfe der DFG konnte in den nächsten Jahrzehnten eine umfangreiche Sammlung tibetischer Literatur aufgebaut werden.

Auch in der DDR wurde aktuelle, originalsprachliche Fachliteratur beschafft. Dies geschah hauptsächlich durch Tauschbeziehungen zu verschiedenen Institutionen in den jeweiligen Ländern. Tibetica wurden erstmals 1957 wieder an die Deutsche Staatsbibliothek geliefert. Sie gelangten durch die Hilfe der heutigen Mongolischen Nationalbibliothek in Ulaanbaatar in die Sammlung.

Nach der Wiedervereinigung von DDR und BRD 1990 wurden die beiden Staatsbibliotheken zusammengeführt und die – unter ganz unterschiedlichen Bedingungen aufgebauten – Sammlungen zusammengebracht.

2014 erfolgte eine Reform der Sondersammelgebietsstruktur durch die DFG, die sich unter anderem durch eine Priorisierung digitaler Medienformen bei der Beschaffung auszeichnet. Die SSG wurden sukzessive durch „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ (FID) abgelöst. Seit 2016 wird der FID Asien durch die Staatsbibliothek in Berlin verantwortet, zu dem die digitale Plattform CrossAsia gehört. Die Sammelaktivitäten des FID Asien haben sich gegenüber dem SSG inhaltlich nur gering geändert, es wird nach wie vor hauptsächlich zu geistes- und sozialwissenschaftlichen Themen gesammelt.

Sammlungen

Die gesamte vormoderne Sammlung der Tibetica ist im Portal „Orient Digital“ nachgewiesen. Dort findet sich eine Zusammenstellung aller verzeichneten Tibetica. Darüber hinaus können alle Digitalisate in den Digitalisierten Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin recherchiert werden. Alle modernen Titel sind im OPAC der Staatsbibliothek, dem StabiKat recherchierbar. Im Folgenden soll insbesondere der umfangreiche vormoderne Bestand genauer vorgestellt werden. Dieser wird maßgeblich durch bedeutende Einzelsammlungen geprägt. Einige werden im Folgenden ausschnittsweise vorgestellt. Informationen zu Katalogen finden sich am Ende des Themenportals unter „Quellen“.

L. A. Waddell

Sammlung Waddell

Laurence Austine Waddell (1854–1938, auch: Lawrence Augustine) war britischer Militärarzt und Orientalist. Er studierte Medizin an der University of Glasgow und trat 1880 dem Indian Medical Service bei, einer Abteilung des britischen Militärs, die auch zivile Aufgaben wahrnahm. Während seiner Militärzeit diente er fast zwanzig Jahre in Indien, zunächst zwischen 1885 und 1895 im Distrikt Darjeeling und später, von 1896 bis 1902, als Professor für Chemie und Pathologie am Calcutta Medical College. Er nahm an verschiedenen Militäraktionen teil, u.a. am britischen Tibetfeldzug (Younghusband military expedition, 1903–1904). Während dieses Feldzugs sammelte er unter anderem für das British Museum in London und die India Office Libraries verschiedene Objekte und Handschriften. Nach seiner Rückkehr nach Großbritannien war er von 1906 bis 1908 Professor für Tibetisch am University College in London. Später wandte er sich einem neuen Interessengebiet zu: dem antiken Mesopotamien und dessen Beziehungen zu Indien. Während seiner Zeit in Indien begann er außerdem, sich stark für den Buddhismus zu interessieren und besuchte zahlreiche Orte, die mit dem frühen Buddhismus im Zusammenhang stehen, beispielsweise Pāṭaliputra oder Bodhgayā. Er sammelte buddhistische Kunst aus Gandhāra und erwarb Literatur für seine Privatsammlung und die Bibliotheken in Calcutta, London, Oxford und Cambridge.

Waddell 1 36r: Beispiel einer Illustration aus dem gZer-mig

Die Sammlung Waddell in der Staatsbibliothek umfasst heute 429 Titel und Dokumente unter den Signaturen Wadd. 1–Wadd. 179. Sie enthält einen Teil seiner privaten Bibliothek. Die Objekte sind, bedingt durch die Vielzahl von Waddells Interessen, thematisch sehr weit gefächert. Neben einigen bedeutenden Werken besteht der Großteil der Sammlung jedoch aus leichter erhältlichen Texten wie Dhāraṇīs. Ein sehr seltenes Werk ist eine Handschrift des gZer-mig (Wadd. 1, Wadd. 1a). Das gZer-mig überliefert die Lebensgeschichte des mythischen Gründers des Bön, der vorbuddhistischen Religion Tibets, gShen-rab Mi-bo-che. Besonders einprägsam sind die zahlreichen Miniaturmalereien im Text. Darüber hinaus zählen verschiedene grammatische Werke zur Sammlung, etwa ein Blockdruck des Sum-cu-pa (Wadd. 126a).  Darüber hinaus gehören auch mehrere handschriftliche astronomische Tafelwerke, sowie insgesamt 17 unikale Urkunden, Sendschreiben und Verfügungen zur Sammlung. Die Sammlung wurde von Dr. Schuh in dem Katalog Sammlung Waddell der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin beschrieben, 275 Titel liegen mittlerweile digitalisiert vor.

Sammlung Francke

August Hermann Francke (1870–1930) war Mitglied der Herrnhuter Brüdergemeine und wurde 1895 zum Missionsdienst in Britisch-Indien berufen. Diesen Dienst trat er im darauffolgenden Jahr an und verbrachte mehrere Jahre (1899–1904) in Khalatse (Ladakh, Indien). Er lernte Tibetisch und war in den darauffolgenden Jahren, neben Missionsaufenthalten, vor allem im Rahmen wissenschaftlicher Expeditionen im Himalaya-Gebiet unterwegs, beispielsweise 1909/1910 im Auftrag der britischen Regierung an der tibetischen Westgrenze. 1914 wurde er erneut nach Ladakh geschickt und dort aufgrund des begonnenen Weltkriegs von den Briten als „feindlicher Ausländer“ verhaftet. Während seiner Gefangenschaft unterrichtete ihn sein Mitinsasse F. Otto Schrader (1876–1961) in Sanskrit. Nach seiner Freilassung wurde er zunächst in Serbien als Dolmetscher eingesetzt und kam erst 1919 zurück nach Deutschland. Dort angekommen nahm er seine wissenschaftliche Tätigkeit wieder auf, beginnend mit einem Editionsprojekt zu den Berliner gZer-mig-Texten (siehe Sammlung Waddell, Wadd. 1). 1922 habilitierte er sich an der philosophischen Fakultät der Berliner Universität zu einer Arbeit über den Bön. Dort lehrte er von Juli 1925 bis zu seinem Tod 1930 als Außerordentlicher Professor. Francke war vielseitig interessiert, besonders an der vorbuddhistischen Bön-Religion, er arbeitete auch archäologisch. Außerdem widmete sich der musikalisch begabte Francke auch der tibetischen Musik, u.a. in dem Versuch, Kirchenlieder zu adaptieren.

Libri tibetici 13: Herrnhuter Druck aus Kyelang

Die Sammlung Francke in der Staatsbibliothek ist recht umfangreich und wird von verschiedenen Abteilungen betreut. Ein handschriftlicher Nachlass von Francke befindet sich heute in der Handschriftenabteilung. Es handelt sich vor allem um persönliche Aufzeichnungen. Dazu kommen die sogenannten Herrnhuter Drucke mit den Signaturen Libri tibetici 13–39, 412–69, 71, 74, 82. Die Besonderheit dieses Sammlungsteiles liegt darin, dass die Titel zwar aus dem Besitz Franckes stammen, jedoch in der Mehrzahl nicht von ihm erstellt wurden. Es finden sich zahlreiche Werke seiner Herrnhuter Mitbrüder Heinrich August Jäschke (1817–1883) und August Wilhelm Heyde (1825–1907) sowie weiterer Personen. Es handelt sich um Übersetzungen, auch kirchlicher Literatur, sowie Drucke der Missionare. Es ist anzunehmen, dass die Dokumente an einem der Missions-Sitze entstanden. Einen dritten Teil bilden die Tibetica des Museums der Mačica Serbska, eine wissenschaftliche Gesellschaft der Sorben, die sich bis heute der Vermittlung von Wissen um die sorbische Kultur widmet. Hierzu fertigte Francke selbst einen Katalog an, der 1907 im Bautzner Anzeiger publiziert wurde. Dieser Sammlung lassen sich 43 Objekte zuordnen (Hs. or. fol. 4227–4241; Hs. or. quart. 1881–1883, 1885–1892, 1894–1895; Hs. or. oct. 3513-3515; Libri tibetici 56a, 72–81, 83–84). Sie waren zunächst dem Museum der Mačica Serbska übergeben worden und kamen erst später nach Berlin. Ein Teil sind Abschriften tibetischer Originale, die vor Ort angefertigt wurden. Inhaltlich ist diese Sammlung äußerst divers, so sind von Urkunden, buddhistischen Texten bis hin zu historischen Schriften verschiedenste Themen vertreten. Nicht zur Sammlung des Museums gehören die Tibetica mit den Signaturen Hs. or. fol. 4219; Hs. or quart. 1791, 1794–1796, 1798–1799, 1884, 1893, Hs. or oct. 2948, 2974, 3273–3281, 3506 und ein Objekt ohne Signatur. Sie stammen aus dem Nachlass Franckes und setzen sich aus von ihm gesammelten und genutzten Texten zusammen. Inhaltlich sind sie jedoch ähnlich vielfältig. Besonders interessant ist das Objekt mit der Signatur Mus. O.75228. Es handelt sich dabei um eine Sammlung tibetischer Melodien, angelegt von Francke und heute aufbewahrt in der Musikabteilung der Staatsbibliothek. Eine Übersicht zur Sammlung Francke befindet sich in August Hermann Francke und die Westhimalaya-Mission der Herrnhuter Brüdergemeine.

Portrait Walther Heissig

Walther Heissig

Sammlung Heissig

Walther Heissig (1913–2005) war ein österreichischer Mongolist. Nach seiner Promotion zum Thema „Das Gelbe Vorfeld: die Mobilisierung der chinesischen Außenländer“, war er während des 2. Weltkrieges mehrere Jahre in Ostasien stationiert. In dieser Zeit trug er die Objekte seiner Sammlung zusammen, die von der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz angekauft wurde. Nach einer Umhabilitation in Bonn 1957 erhielt er dort eine Professur. Dort gründete er 1964 das Zentralasiatische Seminar und etablierte 1969–1989 den Sonderforschungsbereich Zentralasien. Seine Initiative führte zur Gründung der Permanent International Altaistic Conference (PIAC).

Auch wenn Heissigs akademisches Wirken vorrangig im Feld der Mongolistik angesiedelt ist, sammelte er während seiner Zeit in China auch zahlreiche Tibetica. Sie sind unter den Signaturen Hs. or. 1941–2279 verzeichnet und umfassen insgesamt 454 Texte. Es gibt keine näheren Erkenntnisse zu ihrer Provenienz. Der größte Teil der Handschriften und Blockdrucke entstand im direkten Umfeld des Qing-Hofes, jedoch finden sich auch einige, die in der Mongolei oder Tibet entstanden sein dürften. Dies ist vor allem an der Papierqualität, dem Schrifttypus und der Paginierung erkennbar. Die Sammlung umfasst in erster Linie buddhistische Texte, beispielsweise Wunschgebete, Belehrungen und Texte des buddhistischen Kanons. Die Sammlung Heissig wurde mehrfach katalogisiert. Neben dem Gesamtkatalog Schriften aus dem Umfeld des Kaiserhofs der Qing-Dynastie, Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, liefern die Kataloge von Meisezahl wichtige Informationen zu den Illustrationen der einzelnen Titel.

Erich Haenisch

Sammlung Haenisch

Erich Haenisch (1880–1966) studierte Chinesisch, Mandschurisch und Mongolisch an der Berliner Universität. Nach Abschluss seiner Dissertation 1903 mit dem Titel „Die chinesische Redaktion des Sanang Setsen, Geschichte der Ostmongolen, im Vergleiche mit dem mongolischen Urtexte“ arbeitete er ab 1904 als Sprachlehrer an der Militärakademie in Wuchang und bereiste in dieser Zeit weite Teile Chinas. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1911 habilitierte er sich zum Thema „Der Aufstand des Wu San-kuei“ und hatte mehrere Professuren in Deutschland inne (Berlin 1920–1925 als a.o. Professor, zudem 1932–1946; Leipzig 1925–1932; München 1946–1952). Er bereiste China und die Mongolei noch mehrere Male. Während seiner letzten Chinareise 1936 studierte er chinesisch-mandschurische Akten in verschiedenen Pekinger Archiven. Seine Forschungsschwerpunkte waren unter anderem das Yuan- und Qing-zeitliche China. Eines seiner wissenschaftlichen Hauptwerke war 1937 die Rekonstruktion des mongolischen Wortlautes der Geheimen Geschichte der Mongolen (Mongγol-un niγuča tobčiyan) aus der chinesischen Transkription.

1929 erwarb er in Peking für die damalige Preußische Staatsbibliothek eine Sammlung tibetischer Blockdrucke. Hierbei handelte es sich um einen gezielten Ankauf für die Bibliothek. Es war damals üblich, dass Bibliotheken Wissenschaftler, Reisende und Diplomaten damit beauftragten, für sie vor Ort Anschaffungen zu tätigen. In diesem Fall ging es um einen Abzug von sämtlichen Druckstöcken aus dem Beijinger Kloster Songzhu-si, sowie einige Blockdrucke, die – wie man am Druckvermerk erkennen kann – ursprünglich aus anderen Klöstern in Beijing stammten. Diese Sammlung ist unter der Signaturenbezeichnung „Tibetische Blockdrucke“ zu finden. Sie beinhaltet hauptsächlich buddhistische Texte, gibt aber auch Aufschluss über die Entwicklung des tibetischen Buddhismus im chinesischen Kernland. Zudem finden sich für die Forschung wertvolle Zeugnisse der Qing-Dynastie. Die Sammlung wurde in dem vierbändigen Katalog „Tibetische Handschriften und Blockdrucke“ Band 1,  2, 3, 4 von Prof. Dr. Taube aufgearbeitet.

Erschlossene Werke

Im Folgenden werden abgeschlossene Werke vorgestellt. Sie kamen als inhaltliche Einheit in die Bibliothek.

Rin-chen gter-mdzod chen-mo

Das Rin-chen gter-mdzod chen-mo (Hs. or. 778) ist eine 63 Bände umfassende Sammlung religiöser Texte, die der Nying-ma-Schule zugeordnet wird. Es handelt sich hauptsächlich um Schatztexte (gTer-ma). gTer-ma sind religiöse Texte, die der Legende nach von Padmasambhava, der den Buddhismus nach Tibet gebracht haben soll, an verschiedenen Orten in Tibet versteckt wurden. Dort blieben sie so lange, bis sie während der zweiten Verbreitung des Buddhismus (ab dem 11. Jhd.) wiederentdeckt wurden. Wer solch einen Text fand, wurde gTer-ton genannt. In der Regel handelt es sich bei gTer-ton um buddhistische Gelehrte. Schatztexte können real und auch während einer Meditation gefunden werden. Sie sind besonders in der Nying-ma-Tradition verbreitet, welche sich auf die Übersetzungen buddhistischer Texte von Padmasambhava stützt. Die Textsammlung wurde von Kong-sprul blo-gros mtha’-yas (1813–1899) zusammengestellt. Bei ihm handelt es sich um einen bedeutenden buddhistischen Gelehrten, der auch eine Gründerfigur der Ris-med-Bewegung war. Ziel der Bewegung war die Sammlung von Texten seltener Übertragungslinien und ihre Erhaltung. Außerdem sollte das Konkurrenzdenken zwischen den großen Schulen des Buddhismus überwunden werden. Kong-sprul blo-gros mtha’-yas sammelte zahlreiche bereits damals seltene Schatztexte der Nying-ma-Tradition, ordnete sie neu und stellte das Rin-chen gter-mdzod chen-mo zusammen. Die Bedeutung der Kompilation liegt in der Heterogenität der einzelnen Texte, die zu verschiedenen Übertragungslinien innerhalb der Nying-ma-Traditionen zählen. Das Rin-chen gter-mdzod chen-mo wurde am Beispiel des Berliner Exemplars im Rahmen des Verzeichnisses der Orientalischen Handschriften in Deutschland (VOHD) intensiv erschlossen und ist dort mit umfangreichen Einleitungstexten versehen (Band 10, Band 11, Band 12, Band 13, Band 14, Band 15).

Die Erwerbung der Textsammlung kam 1965 auf Vermittlung der Deutschen Botschaft in Kathmandu (Nepal) zustande.

Peking-Kanjur

In der tibetischen Sammlung der Staatsbibliothek zu Berlin findet sich auch ein Exemplar des Peking-Kanjurs. Es handelt sich dabei um eine 108 Bände umfassende handschriftliche Abschrift des Wanli-Kanjur (gedruckt 1680 in Beijing). Der Kanjur (tib. bKa’-’gyur) ist einer der zwei Sammlungen authoritativer buddhistischer Texte, die von allen buddhistischen Schulen anerkannt werden. Er besteht aus drei Teilen: dem vDul-ba (Vinaya-Texte), mDo (Sutren) und rGyud (Tantras). Die Anordnung und die enthaltenen Texte sind nicht identisch. Sie variiert ja nach dem Ort der Zusammenstellung. Die Herstellung eines Kanjur war sehr aufwendig und kostenintensiv, weshalb diese in der Regel von wohlhabenden Personen gestiftet wurden. Den Druck des Wanli-Kanjurs (1606–1607) stiftete der damalige chinesische Kaiser Wanli (1563–1620). Dabei wurde auf die Druckplatten des bereits 1410 entstandenen Yongle-Kanjur zurückgegriffen. Stark beschädigte Druckstöcke des Originalsets ließ Wanli neu unter Zuhilfenahme eines früheren Drucks des Yongle-Kanjur rekonstruieren. Die Bände der vorliegenden Abschrift sind mit bemalten Buchdeckeln sowie bemalten Buchschnitten ausgestattet. Es liegt ein Katalog namens Verzeichnis der Tibetischen Handschriften zu dieser Kanjur-Ausgabe vor. Einzelne Bände wurden bereits digitalisiert.

Peking Kanjur 12: Titelblatt

Der Kauf des Berliner Exemplars des Peking-Kanjur 1889 vom Kloster Yonghe gong in Beijing wurde von Max von Brandt (1835–1920) vermittelt, der eine lange Karriere im diplomatischen Dienst in Ostasien verbracht hatte.

Gangs-ljongs sman-rtsis rig-mdzod chen-mo

Gang-ljongs sman-rtsis rig-mdzod chen-mo

Ein herausragendes Objekt der modernen Sammlung ist eine Schenkung von Faksimiles herausgegeben vom sMan-rtsis-khang, einem Institut für tibetische Medizin und Astrologie in Lhasa. Es handelt sich um eine 130-bändige Reihe von wichtigen Texten zu medizinischen und astrologischen Themen. Sie wurde 2016 anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens herausgegeben. Die Vorbereitungen zur Zusammenstellung der Textkollektion begannen 2006 und in den folgenden Jahren wurden unter der Leitung von Herrn Yum-pa, dem Direktor der Einrichtung, etwa 700 seltene medizinische und 800 astrologische Texte in ganz Tibet gesammelt. Daraus wurden 130 Texte für die Publikation ausgewählt. In jedem Band befindet sich ein ausführliches Vorwort mit Informationen zum enthaltenen faksimiliertem Text. Die Bände können über den StabiKat unter dem Reihentitel Gang-ljongs sman-rtsis rig-mdzod chen-mo recherchiert werden.

Quellen

Kataloge zu vorgestellten Sammlungen

::: Beckh, Hermann (1914): Verzeichnis der tibetischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin. Kanjur (Bkah Hgyur). Berlin: Behrend (Die Handschriften-Verzeichnisse der Königlichen Bibliothek)

::: Taube, Manfred (1966): Tibetische Handschriften und Blockdrucke. Teil 1. Wiesbaden: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 1)

::: Taube, Manfred (1966): Tibetische Handschriften und Blockdrucke. Teil 2. Wiesbaden: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 2)

::: Taube, Manfred (1966): Tibetische Handschriften und Blockdrucke. Teil 3. Wiesbaden: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 3)

::: Taube, Manfred (1966): Tibetische Handschriften und Blockdrucke. Teil 4. Wiesbaden: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 4)

::: Schuh, Dieter (1981): Sammlung Waddell der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin. Stuttgart: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 8)

::: Meisezahl, R. O. (1984): Tibetische Handschriften und Drucke, vornehmlich chinesischer Herkunft, in der Staatsbibliothek (Preussischer Kulturbesitz). In: Acta Indologica, S. 145–346

::: Meisezahl, R. O. (1988): Tibetische Handschriften und Drucke, vornehmlich chinesischer Herkunft, in der Staatsbibliothek (Preussischer Kulturbesitz) zu Berlin. Teil II. In: Oriens, S. 154–239

::: Schwieger, Peter (1990): Die mTshur-phu-Ausgabe der Sammlung Rin-chen gter-mdzod chen-mo. Bände 1 bis 14. Stuttgart: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 10)

::: Schwieger, Peter (1995): Die mTshur-phu-Ausgabe der Sammlung Rin-chen gter-mdzod chen-mo, nach dem Exemplar der Orientabteilung, Staatsbibliothek zu Berlin – Preussischer Kulturbesitz, Hs or 778,. Bände 14 bis 34. Stuttgart: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 11)

::: Schwieger, Peter; -Ortwin (1999): Die mTshur-phu-Ausgabe der Sammlung Rin-chen gter-mdzod chen-mo, nach dem Exemplar der Orientabteilung, Staatsbibliothek zu Berlin – Preussischer Kulturbesitz, Hs or 778,. Bände 34 bis 40. Stuttgart: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 12)

::: Everding, Karl-Heinz (2008): Die mTshur-phu-Ausgabe der Sammlung Rin-chen gter-mdzod chen-mo, nach dem Exemplar der Orientabteilung, Staatsbibliothek zu Berlin – Preussischer Kulturbesitz, Hs or 778,. Bände 52 bis 63. Stuttgart: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 14)

::: Schwieger, Peter (2009): Die mTshur-phu-Ausgabe der Sammlung Rin-chen gter-mdzod chen-mo, nach dem Exemplar der Orientabteilung, Staatsbibliothek zu Berlin – Preussischer Kulturbesitz, Hs or 778,. Bände 40 bis 52. Stuttgart: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 13)

::: Arslan, Saadet (2011): Die mTshur-phu-Ausgabe der Sammlung Rin-chen gter-mdzod chen-mo, nach dem Exemplar der Orientabteilung, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Hs or 778. Gesamtindex. Stuttgart: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 15)

Weiterführende Literatur

::: Verzeichnis der Panderschen Sammlung 1890 (1890). [Berlin]

::: Bauer, Wolfgang (1967): Erich Haenisch (1880-1966). In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Jg. 117, H. 2, S. 205–210

::: Erich Haenisch in memoriam (1880-1966) (1968). In: Oriens Extremus, Jg. 15, H. 2, S. 121–122

::: Walravens, Hartmut; Taube, Manfred; Hahn, Michael; Voigt, Wolfgang; George, Dieter; Feistel, Hartmut-Ortwin (1992): August Hermann Francke und die Westhimalaya-Mission der Herrnhuter Brüdergemeine. Eine Bibliographie mit Standortnachweisen der tibetischen Drucke. Stuttgart: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland, Supl.-Bd. 34)

::: Walravens, Hartmut (Hg.) (2012): Walther Heissig (1913-2005). Mongolist, Zentralasienwissenschaftler, Literaturwissenschaftler und Folklorist ; Leben und Werk ; Würdigungen, Dokumente, Forschungsberichte und Rundfunkprogramme auf Audio-CD. Wiesbaden: Harrassowitz

::: Helman-Wazny, Agnieszka (2012/2013): The Tibetan Kanjur: Regional Patterns and Preliminary Paper Typology of Manuscripts and Xylographs. In: manuscript cultures, H. 5, S. 92–103.

Weitere Kataloge

::: Schuh, Dieter (1973): Tibetische Handschriften und Blockdrucke sowie Tonbandaufnahmen tibetischer Erzählungen. Teil 5. Stuttgart: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland, Abteilung 11. Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 5)

::: Schuh, Dieter; Voigt, Wolfgang; George, Dieter; Feistel, Hartmut-Ortwin (1976): Gesammelte Werke des Koṅ-sprul Blo-gros mtha‘-yas. Wiesbaden: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Teil 6)

::: Wilhelm, Friedrich; Panglung, Jampa Losang (1979): Tibetische Handschriften und Blockdrucke. Teil 7. Stuttgart: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 7)

::: Schwieger, Peter (1985): Die Werksammlungen Kun-tu bzaṅ-poʾi dgoṅs-pa zaṅ-thal, Ka-dag raṅ-byuṅ raṅ-sǎr und mKhaʾ-ʾgro gsaṅ-ba ye-šes-kyi rgyud. Stuttgart: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 9)

::: Schneider, Hanna (2012): Tibetischsprachige Urkunden aus Südwesttibet (Spo-rong, Ding-ri und Shel-dkar). Band 1: Herrscherurkunden, Grundverordnungen und Generalerlasse, Konfirmationsurkunden, Rechtsentscheide, Handschreiben und schriftliche Anordnungen, Eingaben Bürgschaftserklärungen, Freistellungsbelege, Quittungen, Listen und Aufstellungen, Sonstige. Stuttgart: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 16)

::: Schneider, Hanna (2012): Tibetischsprachige Urkunden aus Südwesttibet (Spo-rong, Ding-ri und Shel-dkar). Band 2: Verpflichtungserklärungen, Vergleichsurkunden, Schlichtungs- und Teilungsurkunden. Stuttgart: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 17)

::: Everding, Karl-Heinz (2015): Prachthandschriften, alte Blockdrucke und eine Dhāraṇī-Sammlung, Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Stuttgart: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 18)

::: Everding, Karl-Heinz (2015): Schriften aus dem Umfeld des Kaiserhofes der Qing-Dynastie, Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Stuttgart: Steiner (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 19)

::: Arslan, Saadet (2016): Aus dem Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Stuttgart: Franz Steiner Verlag (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 20)

::: Everding, Karl-Heinz (2019): Tibetische Buchdeckel und religiöses Schrifttum tibetisch-buddhistischer Schulen, vorwiegend der rNying-ma-Schule, Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Stuttgart: Franz Steiner Verlag (Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Tibetische Handschriften und Blockdrucke, Bd. 21)