Im Banne Chinas

„Im Banne Chinas“ – Der Sinologe Wolfgang Franke als Forscher und Mittler

Stefan Messingschlager (Hamburg)/Antje Platzek (Berlin)

Wolfgang Franke (1912-2007) – Sinologe, Historiker und von 1950 bis 1977 Ordinarius für Sinologie an der Universität Hamburg – hat in seiner Hamburger Zeit dem dortigen Seminar für Sprache und Kultur Chinas zu weltweiter Ausstrahlung verholfen. Als einer der ersten Sinologen in Deutschland setzte er sich zudem bereits unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg für eine verstärkte Beschäftigung mit dem zeitgenössischen China ein.

In diesem CrossAsia Themenportal soll auf Grundlage des in der Staatsbibliothek aufbewahrten wissenschaftlichen und privaten Nachlasses von Wolfgang Franke ein vertiefter Einblick in sein Leben und Wirken vermittelt werden. Dabei wird ein breites Spektrum von Aspekten in den Blick genommen, von seinem akademischen Werdegang, über seine Forschungstätigkeit und Reisen bis hin zu seiner Mittlerfunktion für den öffentlichen Diskurs. Ein Themenportal zu einer Persönlichkeit, die fast ein Jahrhundert erlebt und mitgestaltet hat, kann und will nicht erschöpfend sein – es gibt aber Einblicke in prägende Phasen und Bruchpunkte seiner Biografie und eröffnet damit auch den Blick auf eng mit ihr verschränkte Themen, wie beispielsweise die Entwicklung der Sinologie in der Nachkriegszeit.

Die frühen Jahre in Hamburg und Berlin (1912-1937): Jugend und Studium

Wolfgang Franke (Mitte der 1920er Jahre) ©unbekannt

Wolfgang Franke wurde am 24. Juli 1912 als Sohn des Nestors der deutschen Sinologie Otto Franke (1863-1946) und dessen Ehefrau Louise, geb. Niebuhr, in Hamburg geboren und wuchs dort als jüngstes von vier Kindern in einer Villa nahe der Außenalster auf. Seine beiden Brüder sind bereits im Jugendalter umgekommen, seine Schwester war vierzehn Jahre älter als er.

Vor den Turbulenzen der Nachkriegsjahre des Ersten Weltkriegs versuchten ihn seine Eltern bestmöglich zu schützen. Er besuchte zunächst eine private Grundschule, dann eine renommierte Vorschule und schließlich das humanistische Johanneum. 1923 siedelte die Familie nach Berlin über, wo der Vater auf den sinologischen Lehrstuhl der Friedrich-Wilhelms-Universität berufen worden war.

Wie omnipräsent China für den jungen Wolfgang Franke bereits in seiner Kindheit war, und wie prägend die Tätigkeit seines Vaters als ordentlicher Professor für Sinologie gewesen sein muss, zeigt sich unter anderem an folgender Erinnerung Frankes über seine Zeit in Hamburg:

„Das Haus, in dem ich aufwuchs, war voll von chinesischen Möbeln und anderen chinesischen Dingen: Im Salon waren chinesische Porzellane und andere Kleinkunst-Erzeugnisse ausgestellt, im Flur standen schöne Cloisonné-Vasen und Teller; in meines Vaters Arbeitszimmer waren zahlreiche Regale mit chinesischen Büchern (Blockdrucken). Bei Tisch und auch sonst wurde viel über China gesprochen, wo die Eltern die ersten Jahre ihrer Ehe verbracht hatten. Oft kamen chinesische Besucher ins Haus, unter ihnen Herr Shang Yanliu, ein namhafter chinesischer Gelehrter alten Stils, den mein Vater als Mitarbeiter beim Aufbau des Seminars für Sprache und Kultur Chinas hatte gewinnen können.“

(Quelle:  Franke, Wolfgang, Im Banne Chinas, Teil: 1912-1950, Bochum 1995, S. 3)

In Berlin zog die Familie in eine speziell für neu berufene Professoren errichtete Siedlung im Stadtteil Wilmersdorf, deren Häuser jedoch in Größe und Bauweise weit hinter dem zurückblieben, was die Familie aus Hamburg gewohnt war. In der unmittelbaren Nachbarschaft, die einem ähnlichen sozialen Milieu entstammte, fand Wolfgang Franke zahlreiche Kontakte, mit dem Berliner Schulklima tat er sich jedoch schwer. Er wechselte zweimal das Gymnasium und machte schließlich am Grunewald-Gymnasium im Frühjahr 1930 sein Abitur.

Otto Franke, der Vater Wolfgang Frankes, war von 1910 bis 1931 Professor für Sinologie in Hamburg und Berlin (1934) ©unbekannt

Zur Überraschung seines Vaters  begann er danach direkt mit dem Studium der Sinologie. In seinen „Erinnerungen aus zwei Welten“ schreibt Otto Franke:

„Der jüngste und einzige uns verbliebene Sohn bestand in Berlin 1930 die Reifeprüfung und beschloß sofort ohne Zaudern, aber ohne jede Einmischung von meiner Seite und mir zur großen Überraschung, sich der Sinologie zu widmen. Eine seltsame Einwirkung der Umwelt, denn die biologische Erklärung wird hier versagen.“

(Quelle: Franke, Otto, Erinnerungen aus zwei Welten, Randglossen zur eigenen Lebensgeschichte, Berlin 1954, S. 178)

Wolfgang Franke studierte zunächst in Berlin, wo er am Seminar für Orientalische Sprachen im Juli 1932 die Diplomprüfung erfolgreich absolvierte. Nach Lehrveranstaltungen, u.a. bei seinem Vater und dessen Nachfolger im Amt Erich Haenisch (1880-1966), wechselte er 1934 nach Hamburg, um nach eigenen Angaben nicht bei Haenisch promovieren zu müssen, der ein anderes Grundverständnis des Fachs Sinologie hatte als er selbst. Sein wichtigster Lehrer in Hamburg war der frühere Schüler und Assistent seines Vaters Fritz Jäger (1886-1957), der dort ab 1931 zunächst als außerordentlicher und später als ordentlicher Professor für Sinologie wirkte. Sein Studium schloss Franke im Januar 1935 mit einer Dissertation über den Reformer Kang Youwei (1858-1927) ab.

Die prägenden Jahre (1937-1950): Arbeit und Leben in China

Empfangszimmer am Deutschland Institut in Peking (1938) ©unbekannt

Nach seiner Promotion und der Absolvierung eines einjährigen Militärdienstes bei einem Reiterregiment verwirklichte Franke seinen früh gehegten Wunsch, nach China zu gelangen. In Peking fand er eine Anstellung als Sekretär am dortigen Deutschland-Institut, das 1931 zur Förderung des deutsch-chinesischen Kulturaustauschs gegründet worden war. Vom Herbst 1937 bis kurz nach Kriegsende war Franke verantwortlich für die diversen inneren Belange des Instituts, er hielt u.a. Deutschkurse ab und gab die Zeitschrift Forschungen und Fortschritte (研究与进步/ 中德学制, erschienen 1938-1945 ) heraus. In diesen Jahren knüpfte er vielerlei  Kontakte zu Chinesen, u.a. besonders zu chinesischen Wissenschaftlern und pflegte regen Austausch mit Sinologen, die sich in China aufhielten, u.a. mit Max Loehr (1903-1988), Gustav Ecke (1896-1971) und Alfred Hoffmann (1911-1997). Viele dieser Kontakte sollten schließlich prägend für sein späteres Wissenschaftlerleben in Deutschland werden.

In seiner Autobiographie hebt Wolfgang Franke besonders die Bedeutung des Sinologen und Tungusologen Walter Fuchs (1902-1979) hervor, der ab 1940 mit ihm am Deutschland-Institut tätig war. Fuchs lud die deutschen Sinologen regelmäßig zu einer Art sinologischem Seminar ein, das Franke als besonders fruchtbar in Erinnerung blieb. Aber auch für Frankes frühe sinologische Forschung war Fuchs ein wichtiger Motor. Franke schrieb dazu in seinen Erinnerungen:

„Alle meine ersten sinologischen Arbeiten von 1940 bis 1945 sind unter Fuchs Einfluß zustande gekommen. Ohne dessen Zureden und Hilfe hätte ich es auch kaum zu bibliographischen Kenntnissen und zu einer eigenen Bibliothek gebracht.“

(Quelle: Franke, Wolfgang, Im Banne Chinas, Teil: 1912-1950, Bochum 1995, S. 83)

Die Sinologen Walter Fuchs und Wolfgang Ecke in Peking (1938) ©unbekannt

Für Franke und Fuchs war das Deutschland-Institut eine Art unpolitisches Refugium, in dem nach Kriegsbeginn vieles einfach weiterlief wie zuvor. Sie verstanden es, das Institut weitgehend frei von nationalsozialistischen Einflüssen zu halten. Dazu Franke:

„Für eine harmonische Zusammenarbeit mit der im vergangenen Jahr neu besetzten Pekinger Botschaft sorgte Fuchs. Um die inneren Angelegenheiten des D.I. kümmerten sich die deutschen Stellen nicht. In der Bibliothek waren von den Nazis verbotene Bücher an besonderer Stelle untergebracht. In dem Ende 1940 gedruckten Katalog der deutschsprachigen Bücher waren diese Titel auf einem besonderen Blatt gedruckt, das je nach dem Empfänger, der den Katalog erhalten sollte, beigelegt oder herausgenommen werden konnte.“

(Quelle:  Franke, Wolfgang, Im Banne Chinas, Teil: 1912-1950, Bochum 1995, S. 111)

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs heiratete Wolfgang Franke die Chinesin Hu Chün-yin (1910-1988), die er bereits seit 1939 über ihre Arbeit als Redakteurin und Übersetzerin am Deutschland-Institut kannte. Eine frühere Heirat hätte Frankes Stellung am Deutschland-Institut in Gefahr gebracht, da eine Liaison mit einer Chinesin vom NS-Regime nicht erwünscht war.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs flossen aus Deutschland keine finanziellen Mittel mehr an das Deutschland-Institut, sodass alle Mitarbeiter entlassen werden mussten. Wolfgang Franke und seine Frau lebten zunächst von ihren Ersparnissen, dann von Wolfgang Frankes Lehrauftrag an der Furen-Universität und vom Auskommen Hu Chün-yins als Leiterin eines städtischen Waisenhauses. Auf Vermittlung seines Schwiegervaters erhielt Franke im September 1946 Lehraufträge an der West-China-Universität sowie an der Sichuan-Universität in Chengdu, bevor er im Oktober 1948 an die renommierte Peking-Universität berufen wurde. Die politischen Entwicklungen machten es ihm letztlich aber unmöglich, in China zu bleiben. Der Sieg der Kommunisten im Bürgerkrieg gegen die Guomindang und die Ausrufung der Volksrepublik China im Oktober 1949 hatten zur Folge, dass fast alle westlichen Staatsbürger das Land verlassen mussten. Da war es eine glückliche Fügung, dass Franke 1950 auf den Lehrstuhl für Sinologie in Hamburg berufen wurde.

Wie Wolfgang Franke später immer wieder erzählen sollte, waren es diese 13 Jahre in China, die ihn in seinem Wesen geprägt haben. Er stand sein Leben lang „im Banne Chinas“, wie er seine Autobiographie treffend betitelte – und glaubt man seiner Selbst-Zuschreibung, dann sah er sich fortan in erster Linie als Chinese und fremdelte durchaus mit seiner alten deutschen Heimat.

In Frankes Nachlass findet sich eine umfangreiche private Korrespondenz mit seiner Familie. Die Brief-Edition, zusammengestellt von Renata Fu-sheng Franke, enthält Otto Frankes 80 Briefe in vollem Wortlaut, überdies Auszüge aus den Briefen seiner Frau, seiner Tochter und seines Sohnes in Peking aus den Jahren 1937 bis 1946. Im Folgenden findet sich eine Auswahl:

In Hamburg und der Welt (1950-2007): Franke als Forscher, Lehrer und Mittler

Zum Wintersemester 1950/51 übernahm Wolfgang Franke die Professur für Sinologie an der Universität Hamburg, die sein Vater Otto Franke von 1910 bis 1923 innegehabt hatte. Franke wurde Direktor des Seminars für Sprache und Kultur Chinas (1950-1970) und spielte bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1977 eine wesentliche Rolle in der Neu-Aufstellung der Sinologie in Deutschland.

Wolfgang Frankes Berufungsurkunde (1950)

Zum Ende des Zweiten Weltkriegs lag die deutsche Sinologie weitgehend am Boden. Viele Bibliotheken waren zerstört, qualifiziertes unbelastetes Personal für den Neuaufbau der Disziplin war rar. So war es für Franke als Ordinarius eine dringliche Aufgabe, das Fach in seinen institutionellen Strukturen wieder auf- und später auch auszubauen. Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der Schaffung einer zweiten Professur für Sinologie in Hamburg zu: 1967 gelang es, mit Liu Mau-Tsai (1914 – 2007) den ersten chinesischen Gelehrten auf eine sinologische Professur in Deutschland zu holen. Dieser vertrat die Hamburger Sinologie fortan ergänzend mit einem Schwerpunkt auf chinesischer Literatur.

In seiner Zeit als Ordinarius in Hamburg nutzte Franke die vielfältigen Möglichkeiten und Freiheiten, die sich ihm als Professor boten. Er hielt sich zu längeren Forschungsaufenthalten und Gastprofessuren in Japan, den USA, Malaysia und nach seiner Emeritierung auch in China auf. Währenddessen ließ er sich von namhaften internationalen Kolleg:innen vertreten, was der Hamburger Sinologie in der Nachkriegszeit ein besonderes Flair verlieh.

In seiner Forschung beschäftigte sich Franke seit den 1940er Jahren intensiv mit der Ming-Dynastie. Sein Ziel war es ursprünglich, den Wunsch seines Vaters zu erfüllen und dessen „Geschichte des chinesischen Reiches“ für die Ming- und Qing-Dynastie fortzuschreiben. Dieses Vorhaben gab Wolfgang Franke in den 1960er Jahren zwar schweren Herzens auf, da er die staatspolitische Geschichtsauffassung seines Vaters, die von der Schule des preußischen Historismus geprägt war, nicht teilte. Die sinologische Quellensammlung und historische Forschung zum China der Ming-Zeit führte er allerdings in einer Vielzahl von Beiträgen fort. Diese Schwerpunktsetzung wirkte letztlich schulbildend: Die überwiegende Mehrzahl seiner Schüler:innen befasste sich in ihren Qualifikationsschriften mit historischen und im engeren Sinne sinologischen Aspekten der reichhaltigen Geschichte der Ming – was auch international auf breite Resonanz stieß.

Wolfgang Franke mit Hochschulabsolvent:innen des Deptartment of Chinese-Studies in Kuala Lumpur (1970er Jahre) ©unbekannt

Das Herzensthema Wolfgang Frankes bildete ab Ende der 1960er Jahre die Erforschung der Geschichte der Auslandschinesen im südostasiatischen Raum. 1963 erhielt er das Angebot, eine Gastprofessur an der Universität Malaya in Kuala Lumpur zu übernehmen. In den folgenden drei Jahren lehrte er dort chinesische Geschichte und baute die neu gegründete Abteilung für China-Studien weiter auf. Der Aufenthalt in Malaysia ermöglichte es ihm nicht nur, in einem chinesischen Umfeld zu leben, während die Volksrepublik China noch weitgehend abgeschottet war, es eröffnete sich ihm zudem die Gelegenheit, vor Ort akribisch epigraphisches Material zur Geschichte der dort seit Jahrhunderten ansässigen Auslandschinesen zu sammeln. Die Erforschung der Geschichte der Auslandschinesen im südostasiatischen Raum bildete ab Ende der 1960er Jahre Frankes neuen Forschungsschwerpunkt, der in den folgenden Jahren, von 1971 bis 1974 auch von der DFG gefördert wurde. Nach seiner Emeritierung im Jahr 1977 verbrachte Franke die überwiegende Zeit des Jahres in Malaysia, das für ihn zu einer zweiten Heimat geworden war. Er unternahm in den 1970er und 1980er Jahren zahlreiche Reisen, die ihn durch viele Länder Südostasiens führten; die Früchte dieser Feldforschung, eine wahre Fülle epigraphischen Materials, veröffentlichte er in den 1990er Jahren in Form mehrerer Quellenbände. In der Forschung zur Geschichte von Auslandschinesen in Malaysia, Thailand und Indonesien gehören sie heute zur einschlägigen Grundlagenlektüre.

Im Gegensatz zur großen Mehrheit der deutschen Sinologie in den 1950er bis 1970er Jahren war Wolfgang Frankes Schaffen aber auch durch eine dezidierte Hinwendung zum modernen China geprägt.

1935 hatte Franke zu den Reformversuchen Kang Youweis in den letzten Jahren der Qing-Dynastie promoviert und auch in der Nachkriegszeit beschäftigte er sich in Monografien und Zeitschriftenbeiträgen ausführlich mit der jüngeren chinesischen Geschichte wie auch dem westlich-chinesischen Verhältnis. Zu nennen sind hier vor allem seine Studie „Das Jahrhundert der chinesischen Revolution 1851-1949“ (1958) ebenso wie seine Schrift „China und das Abendland“ (1962), die beide auch ins Englische übersetzt wurden und Franke zu einer wichtigen Mittler-Figur im zeitgenössischen populären China-Diskurs machten.

Wolfgang Franke und der Sinologe Eduard Solich (1893-1982) beim ostasiatischen Liebesmahl in Hamburg (1950er Jahre) ©unbekannt

Dass er sich zu diesen Themen ausführlich zu Wort meldete, gründet allerdings nicht darauf, dass Franke besonders politisch gewesen wäre – in seiner Autobiographie beschreibt er sich gar als unpolitischen Menschen. Die Lektüre seiner Autobiographie und der Interviews mit seinen Weggefährten lassen vielmehr den Eindruck entstehen, dass es zum einen Frankes Überzeugung war, dass man das zeitgenössische China und seine Beziehung zu den abendländischen Gesellschaften nicht verstehen könne, wenn man sich nicht mit der jüngeren Geschichte befasse; zum anderen sah er die dringende Notwendigkeit einer interkulturellen Vermittlung zwischen China und den westlichen Gesellschaften, um das Verstehen des jeweils „Anderen“ zu fördern. Gerade deshalb plädierte Franke auch für ein Verständnis von Sinologie, das Geschichte, Gesellschaft und Alltagskultur eines modernen Chinas in den Fokus rückt, statt sich ausschließlich philologisch mit klassischen Texten zu befassen. Besonders deutlichen Ausdruck findet dieser Ansatz in dem national wie international sehr gelobten „China Handbuch“ von 1974, in dem er gemeinsam mit seiner ehemaligen Schülerin, der Sinologin Brunhild Staiger (1938-2017), über 130 Autor:innen versammelte, die über 300 Kurz-Beiträge zu den verschiedensten Aspekten Chinas seit 1840 lieferten.

Die Herausgabe des China Handbuchs unter dem Dach der Deutschen Gesellschaft für Ostasienkunde (DGOA) zeigt beispielhaft, dass Franke keineswegs nur eine internationale Forscherpersönlichkeit war, sondern sich darüber hinaus auch in den verschiedensten Institutionen und Gremien wissenschaftspolitisch engagierte. Neben der DGOA sind hier vor allem die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Stiftung Volkswagenwerk zu nennen. Eine besondere Bedeutung hatte für Franke das Institut für Asienkunde (IfA) in Hamburg, das seit den späten 1950er Jahren als außeruniversitäres Forschungsinstitut, finanziert vor allem aus Mitteln des Auswärtigen Amts, einschlägige Studien zum zeitgenössischen China und dem südostasiatischen Raum lieferte. Über mehrere Jahrzehnte war er Mitglied im Vorstand des Instituts und kooperierte mit Mitarbeitern des Instituts auch in Lehre und Forschung.

Wolfgang Franke bei der Junior-Sinologen-Konferenz in England (1959) ©unbekannt

Wie wichtig Franke die interkulturelle Vermittlung war, zeigt sich auch daran, dass am sinologischen Seminar besonderer Wert gelegt wurde auf das Erlernen der modernen chinesischen Umgangssprache. Bis weit in die 1960er Jahre hinein war die Hamburger Sinologie das bundesweit einzige Seminar, an dem mit dem Studium des modernen Chinesisch begonnen wurde und erst später die klassische Schriftsprache gelehrt wurde. Hochschulpolitisch setzte er sich auch über die Grenzen seines Seminars hinaus für die Etablierung des modernen Chinas als festen Bestandteil des Sinologiestudiums ein.

Diese vielfältige Beschäftigung Frankes mit dem zeitgenössischen China und seine interkulturellen Bemühungen im öffentlichen Diskurs, nicht zuletzt auch in Form einschlägiger China-Hefte für die Bundeszentrale für Heimatdienst sowie ihren Nachfolger, die Bundeszentrale für politische Bildung, machte Franke auch im politischen Kontext zu einem viel gefragten Ansprechpartner. Frankes Beratung des Planungsstabes des Auswärtigen Amts zu ersten Überlegungen für eine deutsche Ostasienpolitik Ende der 1960er Jahre ebenso wie seine Rolle als Berater Walter Scheels im Kontext der Aufnahme diplomatischer Beziehungen im Herbst 1972 können dabei sicherlich als die zwei wichtigsten Episoden gelten.

Schütte: China (2016) ©Verlag Karl Baedeker

Wolfgang Franke war aber nicht nur eine wichtige Forscherpersönlichkeit und ein Mittler zwischen Ost und West, er war auch ein akademischer Lehrer, dessen Schüler später renommierte Professor:innen wurden; dazu zählen u.a. Tilemann Grimm, Bernd Eberstein, Boto Wiethoff, Monika Übelhör und auch Manfred Pohl in der Japanologie.

Aus der Hamburger Sinologie traten aber auch namhafte Persönlichkeiten hervor, die sich bewusst gegen die wissenschaftliche Laufbahn entschieden. Bestes Beispiel dafür ist der Sinologe und Publizist Hans-Wilm Schütte (1948-), der Ende der 1970er Jahre bei Franke zur marxistischen Geschichtsschreibung in der Volksrepublik China promoviert hatte. In den folgenden Jahrzehnten wurde er vor allem mit seiner Reiseführerliteratur zu einem der meistgelesenen China-Publizisten Deutschlands.

Das Wirken und Schaffen Frankes lässt sich nur schwer pointiert zusammenfassen; dem Publizist Hans-Wilm Schütte gelang es in einem Interview mit den Verfassern trotzdem:

Wolfgang Franke in seinem Arbeitszimmer (1986) ©unbekannt

„Viele Ausländer leben jahrelang in China, lernen aber nur so viel Chinesisch, wie sie für den Alltag brauchen und chinesisch schreiben und lesen lernen sie nie. Daheim gelten sie dann als Chinakenner, obwohl sie es keineswegs sind. Wolfgang Franke dagegen verhalf sein Chinaaufenthalt dank seiner Sprachkenntnisse zu einer Vertrautheit mit dem Land und seinen Traditionen, wie wenige andere sie damals (in den Fünfziger- bis Siebzigerjahren) besaßen.

Diese Verbindung von wissenschaftlicher Tiefe mit der lebendigen Gegenwart ist es, was ich an seiner Art der Beschäftigung mit China für beispielhaft halte. Außerdem zeichnete ihn aus, dass er die Sammlung und Erschließung von Quellen als bedeutsam für die weitere Forschung erkannte. Das ist mühsame Arbeit, und man gewinnt damit keine großen Lorbeeren, aber man legt so ein Fundament, auf dem womöglich Generationen weiterer Forscher aufbauen können.“

(Quelle:  schriftliches Interview der Verfasser mit Dr. Hans-Wilm Schütte, 15.09.2023)

Neben den privaten Briefen enthält der Nachlass von Wolfgang Franke auch eine reichhaltige berufliche Korrespondenz, unter anderem mit den Sinologen Fritz Jäger und Roland Felber (1935 – 2001) und dem China-Kenner und Journalisten Fritz van Briessen (1906 – 1987).

Wolfgang Franke und seine Familie

Wolfgang Franke lernte seine spätere Ehefrau Hu Chün-yin im Jahr 1939 über die gemeinsame Arbeit am Deutschland-Institut in Peking kennen. Hu Chün-yin stammte aus einer Militärbeamtenfamilie in Shouxian/Provinz Anhui. Sie war die älteste von sieben Töchtern des chinesischen Regierungsbeamten Hu Wanji (胡萬吉) und dessen Ehefrau Yan Shuzhen (鄢淑真). Mit Unterstützung ihrer Mutter – der Vater studierte seinerzeit in Deutschland – erstritt sie sich gegen das traditionell eingestellte Familienoberhaupt eine Mittelschulausbildung. Danach absolvierte sie ein Studium in Pädagogik, Psychologie und Philosophie an der Nankai-Universität in Tianjin. Ab 1933 unterrichtete sie teils haupt-, teils nebenamtlich als Lehrerin und auch in der Lehrerbildung an verschiedenen Mittelschulen in ihrer Heimatprovinz Anhui, in Tianjin und Peking. Von 1941 bis 1945 war sie als Redaktionsassistentin am Deutschland-Institut tätig, wo sie an der Herausgabe der wissenschaftlichen Zeitschrift Forschungen und Fortschritte (研究与进步/ 中德学制, erschienen 1938-1945 ) mitwirkte und neben redaktioneller Arbeit auch eigene Beiträge veröffentlichte.

Hu Chün-yin im Jahr 1941 ©unbekannt

Nachdem Wolfgang Franke 1940 in ein eigenes Hofhaus gezogen war, vertiefte sich ihre Beziehung zunehmend, zumal er auch für viele sprachliche Anliegen ihren Rat suchte. Als einem Angestelltem am Deutschland-Institut, der von deutscher Seite bezahlt wurde, war es Franke zunächst nicht möglich, sich durch eine Verlobung zu Hu Chün-yin zu bekennen. Dies hätte unter dem NS-Regime wohl zur Kündigung beider geführt. Als sich die Übermacht der Alliierten abzeichnete, fand dann aber schließlich im Herbst 1944 ihre Verlobung statt, die Heirat folgte kurz darauf am 3. März 1945.

Als am Deutschland-Institut nach Ende des Krieges die Mitarbeiter nicht mehr bezahlt wurden, lebten die Frankes anfangs vor allem von ihren Ersparnissen und von der Tätigkeit Chün-yin Frankes als Referentin in der Sozialbehörde in Peking und Leiterin eines angeschlossenen Waisenhauses. In den Folgejahren konnte sich die Familie zudem über Frankes Lehrtätigkeit an verschiedenen chinesischen Universitäten, erst in Chengdu und dann in Peking, finanzieren. Im Frühsommmer 1950 siedelten Wolfgang Franke und seine Frau mit ihren zwei Kindern, Renata Fu-sheng (1946-) und Peter (1950-),  mit ihrem gesamten Hausstand und der umfangreichen Bibliothek nach Hamburg über, wo Wolfgang Franke auf die Professur für Sinologie an der Universität Hamburg berufen worden war.

Während Wolfgang Franke als Ordinarius am Seminar für Sprache und Kultur Chinas wirkte, wurde seine Frau in den ersten Jahren am selben Seminar als Lektorin für Chinesisch tätig. Wie Chün-yin Franke in ihren unveröffentlichten Lebenserinnerungen schreibt, musste sie diese Stelle aufgeben, da die Fakultät die Zustimmung verweigerte, das Ehepaar auf Dauer am gleichen Seminar tätig werden zu lassen.

Familie Franke in Hamburg (1953) ©unbekannt

Auf vielen seiner Reisen begleitete Chün-yin Franke ihren Mann; sie reiste jedoch nicht einfach mit, sondern übernahm in diesen Phasen immer wieder Lehraufträge an Instituten: Während Franke 1957/58 am Center for East Asian Studies der Harvard University lehrte, arbeitete sie dort als resarch assistant. Als Franke dann von 1963 bis 1966 als Gastprofessor an der University of Malaya in Kuala Lumpur wirkte, arbeitete sie am dortigen Department of Chinese Studies als Dozentin. 1965 wurde ihr ein Stipendium der Lee Foundation bewilligt, mit dem sie Ende des Jahres zum Studium der chinesischen Oper, für die sie eine besondere Vorliebe  hegte, zwei Monate in Hongkong verbringen konnte.

In den 1960er Jahren unterrichtete Chün-yin chinesische Sprache an der staatlichen Abend-, Handels- und Fremdsprachenschule; 1973 wurde ihr schließlich eine reguläre Lektoren-Stelle an der Frankfurter Universität angeboten – eine, nach Aussagen ihrer Tochter, für sie als bestens ausgebildete Akademikerin späte berufliche Genugtuung.

In Frankes unveröffentlichten Reflexionen kurz nach Chün-yins Tod im Jahre 1988 unterstreicht er die große Wertschätzung für seine verstorbene Ehefrau:

„Als Persönlichkeit der kurz skizzierten Art war Hu Chün-yin die ideale Lebensgefährtin für einen westlichen Sinologen, dem sein Beruf über die Handhabung von Buchwissen hinaus, die lebendige Verbindung zur chinesischen Kulturwelt bedeutet. Zunächst hat in China die erfahrenere und wenig ältere chinesische Gefährtin dem jungen, angehenden Wissenschaftler das Verständnis und die Erfassung der chinesischen Umwelt bedeutend erleichtert und ihm so eine gewisse Sicherheit verliehen. Später, in Deutschland, in Malaysia und wieder in China, konnte Chün-yin nicht nur beim philologischen und inhaltlichen Verständnis klassischer chinesischer Texte wertvolle Hilfe leisten, sondern als stets gesprächsbereite Diskussionspartnerin forderte sie zur ständigen geistigen Auseinandersetzung über alle China betreffenden sowie allgemein menschliche Themen heraus. Auch ihren Kindern, Renata, geb. 1946, und Peter, geb. 1950, beide mit deutscher Schulbildung in Deutschland aufgewachsen, hat sie über die Kenntnis der chinesischen Sprache hinaus Werte chinesischer Kultur vermitteln können.“

(Quelle:  Unveröffentlicher Nachruf Wolfgang Frankes auf Chün-yin Franke, Beijing, Dezember 1988)

Nach dem Tod Chün-yin Frankes in Peking am 7. Dezember 1988 verlegte Wolfgang Franke seinen Hauptwohnsitz von Hamburg nach Malaysia, kam aber fortan in jedem Sommer für mehrere Wochen zu seinen Kindern nach Deutschland. Im hohen Alter von knapp 90 Jahren verließ er schließlich Malaysia für immer und lebte einige Jahre bei seiner Tochter in Berlin.

Franke, Otto: „Sagt an, ihr fremden Lande“ (2009)

In dieser Zeit befasste sich Renata Fu-sheng Franke gemeinsam mit ihrem Vater ausführlich mit dem Leben ihres Großvaters Otto Franke. Gemeinsam schrieben sie einen Aufsatz zu Otto Franke als Bildungskommissar in Qingdao, setzten sich mit dem bis dahin nicht bearbeiteten Nachlass Otto Frankes in der Staatsbibliothek zu Berlin auseinander und editierten dessen Ostasien-Reisetagebücher. In einem Interview mit den Verfassern dieses Themenportals schrieb Renata Fu-sheng Franke über ihren Großvater, der unmittelbar nach ihrer Geburt gestorben war:

„Je mehr ich mich mit Otto Franke beschäftigte, umso interessierter wurde ich, und umso mehr lernte ich ihn schätzen. Ich musste feststellen, dass viele seiner Grundgedanken sich in nachfolgenden sinologischen Veröffentlichungen fanden – meist, ohne auf ihn zu verweisen.“

(Quelle: schriftliches Interview der Verfasser mit Dr. Renata Fu-sheng Franke, 16.09.2023)

Wolfgang Franke starb am 6. September 2007 im Alter von 95 Jahren in Berlin. Er hat die Sinologie nachhaltig geprägt und war ein überaus wertgeschätzter Lehrer, der ein facettenreiches wissenschaftliches Oeuvre hinterlässt. Als gefragter interkultureller Mittler führte er zweifellos ein Leben „im Banne Chinas“, wie es der Titel seiner zweibändigen Autobiographie treffend bezeichnet.

Auswahlbibliographie:

  • Eberstein, Bernd/ Staiger, Brunhild (Hg.): China: Wege in die Welt. Festschrift für Wolfgang Franke zum 80. Geburtstag, Hamburg 1992.
  • Eberstein, Bernd: „Hoch oben stand er und schaute in die Weite“ – Nachruf auf Wolfgang Franke (24. Juli 1912 – 6. September 2007), in: Oriens Extremus 46 (2007), S. 1-4.
  • Eberstein, Bernd: Wolfgang Franke 85 Jahre, in: Mitteilungen der Hamburger Sinologischen Gesellschaft 5 (1998), S. 22-23.
  • Franke, Otto (Verf.), Renata Fu-sheng Franke und Wolfgang Franke (Hg.):  „Sagt an, ihr fremden Lande“. Ostasienreisen. Tagebücher und Fotografien (1888-1901),
    Collectanea Serica. Sankt Augustin Institut Monumenta Serica, 2009.
  • Franke, Peter (Hg.): China in unseren Köpfen. Ein Symposium zum 100. Geburtstag des Sinologen Wolfgang Franke, Bochum 2012 (online verfügbar).
  • Franke, Wolfgang/ Staiger, Brunhild (Hg.): China-Handbuch: Eine Veröffentlichung d. Dt. Ges. f. Ostasienkunde in Verbindung mit d. Inst. f. Asienkunde, Düsseldorf 1974.
  • Franke, Wolfgang: China und das Abendland, Göttingen 1962.
  • Franke, Wolfgang: Das Jahrhundert der chinesischen Revolution 1851-1949, München 1958.
  • Franke, Wolfgang: Im Banne Chinas, Teil: 1912-1950, Bochum 1995.
  • Franke, Wolfgang: Im Banne Chinas, Teil: 1950-1998, Bochum 1998.
  • Franke, Wolfgang: Reisen in Ost- und Südostasien 1937 – 1990, herausgegeben von Hartmut Walravens, Osnabrück 1998.
  • Grimm, Tilemann/ Schneider, Roland: Gegenwartsbezogene Ostasienwissenschaften, in: Oriens Extremus 24 1/2 (1977), S. 39-51.
  • Liew, Foon Ming: Wolfgang Franke 1912-2007, in: Ming Studies 1 (2008), S. 1-23.
  • Schütte, Hans-Wilm (Hg.): Fünfzig Jahre Institut für Asienkunde in Hamburg, Hamburg 2006.
  • Schütte, Hans-Wilm: Die Asienwissenschaften in Deutschland. Geschichte, Stand und Perspektiven, Hamburg 2004.
  • Staiger, Brunhild/ Wiethoff, Bodo: Verzeichnis der Veröffentlichungen von Wolfgang Franke, in: Oriens Extremus 24 1/2 (1977), S. 21-35.
  • Staiger, Brunhild: Nachruf: Prof. Dr. Wolfgang Franke (1912-2007), in: ASIEN 106 (2008), S. 116-118.
  • Stumpfeldt, Hans: Zur Geschichte der Abteilung für Sprache und Kultur Chinas und des Arbeitsbereichs Koreanistik, in: Ludwig Paul (Hg.): Vom Kolonialinstitut zum Asien-Afrika-Institut: 100 Jahre Asien- und Afrikawissenschaften in Hamburg, Gossenberg 2008, S. 52-80.
  • Van Ess, Hans: History of Pre-Modern Chinese Studies in Germany, in: Journal of Chinese History 7 (2023), S. 491-524.
  • Walravens, Hartmut: Wolfgang Franke in Memoriam, in: Monumenta Serica 55:1 (2007), S. 527-532.
  • Wiethoff, Bodo: Wolfgang Franke, in: Oriens Extremus, Vol. 24 1/2 (1977), S. 2-20.

Redaktioneller Hinweis und Danksagung:

Das vorliegende Themenportal wurde von den Verfassern auf Grundlage der Arbeit am Nachlass Wolfgang Frankes erstellt. Sowohl der wissenschaftliche als auch der persönliche Nachlass können nach Anmeldung in der Staatsbibliothek zu Berlin, Ostasienabteilung, eingesehen werden.

Die Fotos stammen aus dem Nachlass von Wolfgang Franke. Die Urheberrechte der Fotos sind heute nicht mehr auszumachen; dies wurde entsprechend bei jeder Bildunterschrift vermerkt.

Ein besonderer Dank geht an Frau Dr. Renata Fu-sheng Franke, die nicht nur den Nachlass und zudem unzählige Bilder aus ihrer privaten Sammlung zur Verfügung gestellt hat, sondern auch den Entstehungsprozess des Themenportals eng begleitet und viele hilfreiche redaktionelle Hinweise gegeben hat. Darüber hinaus danken die Verfasser auch ihren Interviewpartnern Herrn PD Dr. Hartmut Walravens und Herrn Dr. Hans-Wilm Schütte für den fruchtbaren Austausch.

Bei Fragen zum Themenportal oder dem wissenschaftlichen Nachlass kommen Sie gerne auf Stefan Messingschlager zu
(E-Mail: messingschlager@hsu-hh.de).

Zitation:

Stefan Messingschlager/ Antje Platzek: „Im Banne Chinas“- Der Sinologe Wolfgang Franke als Forscher und Mittler, in: CrossAsia Themenportale der Staatsbibliothek zu Berlin (2024). DOI: https://doi.org/10.48796/20240116-000