Mongolische Landkarten - Startseite
Die Sammlung mongolischer Landkarten aus der späten Qing-Zeit, die hiermit der interessierten Öffentlichkeit präsentiert wird, stammt aus dem Besitz von Hermann Consten Hermann Consten. Consten wurde durch seine Reisen in die Mongolei bekannt, die er um die Zeit des Sturzes der mandschurischen Dynastie 1911-1912 unternahm und über die er später ein heute noch spannend zu lesendes Werk verfasst hat (Weideplätze der Mongolen, 2 Bde, Berlin 1919-1920). Während seines bis 1946 dauernden Aufenthaltes in Peking erwarb er eine Sammlung mongolischer Manuskriptkarten, die nach seinem Tode in die Westdeutsche Bibliothek in Marburg gelangte und sich daher heute im Besitz der Staatsbibliothek befindet.
Die Titel der Karten sind aus Heissigs Katalog unverändert übernommen. Dies gilt ebenso für ihre Datierung, sofern vorhanden, den Eingangsvermerk der chinesischen Behörde in Peking, die Kollationsvermerke mit Angaben zu Umfang und Größe sowie die geographischen Zuordnungen im Sinne chinesischer Provinzen respektive der heutigen Mongolei (von Heissig als "Äußere Mongolei" bezeichnet). Angegeben sind ferner die Signaturen der Staatsbibliothek und die Katalognummern, unter der die Kartenbeschreibungen in Heissigs Katalog aufzufinden sind. Alle diese Angaben sind über die Suchmaske einfach zu recherchieren.
Der Staatspräsident der Mongolei, Herr Nambaryn Enkhbayar, nahm im Sepbember 2008 als erster eine digitale Kopie der hier präsentierten Kartensammlung entgegen, die Bundespräsident Horst Köhler anlässlich seines Staatsbesuches in der Mongolei übergeben hat. Bei dieser Gelegenheit wurden auch Reproduktionen einiger Karten in Originalgröße überreicht. Das hier einsehbare Foto gibt einen Eindruck von Form, Größe und ästhetischem Gehalt der gebotenen mongolischen historischen Landkarten. |